Präfix: Dr. Vornamen: Johann Philipp Nachname: Seip
Geschlecht: männlich
Geburt:28. Oktober 16863624 Bad Pymont Tod:31. Mai 1757 (Alter 70) Pymont
Persönliche Fakten und Details
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Geburt
28. Oktober 16863624 Bad Pymont
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Veröffentlichung: Band 2, 1963 Zitat Einzelheiten: S. 453 Text: Nach Hinweis von U. Häde Datenqualität: 2
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Tod
31. Mai 1757 (Alter 70) Pymont
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Am bekanntesten ist der älteste Sohn Johann Philipp, der sich seit frühester Jugend für Medizin interessierte. Seit 1701 besuchte er das Pädagogium in Halle, wechselte dann aber zur Universität in Gießen. Ende des Jahres 1704 zog er in die Niederlande, wo er an den Universitäten in Groningen, Harderwijk, Leiden und Utrecht studierte. 1709 machte er in Utrecht seinen Doktor in Medizin und begab sich dann 1710 zum weiteren Studium nach England, wo auch der berühmte Isaac Newton zu seinen Lehrern gehörte. Das Leben in England gefiel Seip sehr gut, und er wollte eigentlich dortbleiben. Am 10. November 1710 erwarb er sogar das Bürgerrecht in London. Er entschied sich schließlich aber doch anders und kehrte nach einem Aufenthalt in Oxford 1711 in die Niederlande zurück. Von hier aus machte er einen Abstecher nach Flandern und kehrte am 2. Februar 1712, nach acht Jahren, wieder nach Pyrmont zurück. Hier heiratete er Anna Christine Nolting, die Tochter des verstorbenen Pyrmonter Kaufmanns Hermann Adolf Nolting.
In Pyrmont war Seip bald der bekannteste Arzt und wurde von Fürst Anton Ulrich zu Waldeck-Pyrmont 1713 zum Brunnenarzt und Physikus der Grafschaft Pyrmont ernannt. 1715 erbaute Seip das Haus Brunnenstraße Nr. 3, in dem er einen großbürgerlichen Haushalt führte. 1719 ernannten Fürst Anton Ulrich zu Waldeck-Pyrmont Seip zu seinem Leibarzt und 1723 zum Hofrat. Der Fürst wohnte mehrfach als Kurgast bei Seip, zu dessen Sohn Anton Ludwig er 1723 Pate wurde. 1723 wohnte auch der bekannte Baron Hieronymus von Münchhausen bei Seip. Neben Zar Peter war König Friedrich der Große von Preußen der bekannteste Kurgast im Hause Seip, in dem er während seiner Aufenthalte 1744 und 1746 wohnte. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit widmete sich Seip auch der wissenschaftlichen Arbeit. 1717 gab er im Verlag Nikolaus Förster die erste Auflage Neue Beschreibung des Pyrmontischen Gesundbrunnens heraus, der 1719, 1740 und 1750 weitere folgten. Die Beschreibung enthält nicht nur einen gründlichen medizinischen Bericht, sondern eine überaus gute Historie und Naturbeschreibung der Grafschaft Pyrmont. Besonders interessiert war Seip an der Dunsthöhle, über die er 1720 ein steinernes Gewölbe bauen ließ.
1737 schrieb er einen längeren Bericht über die Dunsthöhle, die er bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Berlin und in London einreichte. Am 31. Mai 1757 ist Johann Philipp Seip im Alter von 70 Jahren in Pyrmont verstorben. Er wurde am Abend des 4. Juni mit Laternen und Wachsfackeln und einer Folge von 10 Kutschen beigesetzt. Sein Grabdenkmal ist, im Gegensatz zu dem seiner Eltern, nicht erhalten geblieben.
Bemerkung
A. Seip von Engelbrecht, ein ferner Nachkomme des berühmten Pyrmonter Brunnenarztes aus dem 18. Jahrhundert, hat 1938 in Eisenach ein kleines Büchlein über die Familie Seip verfasst, das viele interessante Details über die Familie enthält. Ursprünglich, so berichtet der Verfasser, stammte die Familie aus dem oberhessischen Raum, wo der Name einmal sehr verbreitet war. Der erste nachweisbare Vorfahr der Familie ist ein Johann Seip. Er ist um 1510 geboren worden und starb als Schulmeister 1567 in Gießen. Seine beiden Söhne Johannes und David studierten in Marburg. Über Johannes ist nicht viel bekannt, ganz im Gegensatz zu David. Dieser schlug nach seinem Studium die Beamtenlaufbahn ein und war lange Jahre Amtmann und Rentmeister der Herrschaft Itter (Hessen). Sein ältester Sohn Johann David folgte dem Vater nach und wurde Amtmann in Battenberg. Der mittlere Sohn Johannes war Stadtsyndikus (Jurist) in Wetzlar und der jüngere Sohn Ludwig Pfarrer und schließlich Dechant in Lich. Johannes’ Nachkommen blieben in Wetzlar ansässig, und seine Enkelin Katharina Elisabeth Juliane, verheiratet mit dem Procurator am Reichskammergericht Kornelius Lindheimer in Wetzlar, ist die Urgroßmutter des Dichters Johann Wolfgang Goethe. Die Pyrmonter Seips sind Nachkommen des Pfarrers und Dechanten Ludwig in Lich. Er verfasste mehrere Leichenpredigten und hatte mit seiner Frau Anna Maria geb. Orth zehn Kinder, darunter Johann Philipp Seip. Dieser studierte in Gießen, war danach einige Jahre als Hauslehrer der Kinder des Herrn von Cramer in Schlitz (Hessen) tätig und seit 1673 Lehrer am Pädagogium in Gießen. Als im Juli 1680 die Pfarrstelle in Oesdorf ausgeschrieben worden war, bewarb er sich und wurde als Pfarrer angenommen. Er war offensichtlich ein guter Prediger und erfreute sich bald größter Beliebtheit.
Von den Gästen des berühmten Pyrmonter Fürstensommers 1681 besuchte der Große Kurfürst von Brandenburg regelmäßig die Gottesdienste Seips. Bei dieser Gelegenheit lernte Seip auch das von der Gemahlin des Kurfürsten, Luise Henriette von Oranien, gedichtete Lied Jesus meine Zuversicht kennen und führte es in Oesdorf ein. Am 31. Juli 1686 wurde Seip zum Inspektor aller Kirchen der Grafschaft Pyrmont ernannt. Er fühlte sich in der Grafschaft Pyrmont sehr wohl und lehnte 1699 sogar das Angebot des Herzogs Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow ab, bei diesem Hofprediger zu werden. Mit seiner Ehefrau Anna Elisabeth Köhler, aus Oberweimar bei Marburg, hatte Seip neun Kinder, von denen keines im Kindesalter verstarb. Die Tochter Maria Katharina heiratete Pfarrer Ernst Dietrich Lilie in Diesdorf bei Magdeburg, Anna Elisabeth ihrer Vetter, Pfarrer Anton Ernst Seip zu Assenheim in Oberhessen, Dorothea Eleonore Pfarrer Friedrich Oelze in Bornstedt bei Haldensleben, Henriette Christine Pfarrer Otto Weinschenk in Eickendorf bei Magdeburg und Johanna Christiane Theologieprofessor Georg Knapp in Halle (Sachsen-Anhalt). Die Söhne folgten, bis auf zwei, dem Vater als Geistliche und Theologen nach. Johann Ludwig war zunächst Pfarrer in Oesdorf, dann Stadtprediger in Hameln, Konrad Gottfried und Dietrich Wilhelm waren Theologen in Halle bzw. Flechtdorf. Der dritte Sohn Georg Friedrich war Schleusenkommissar in Hameln. Am bekanntesten ist der älteste Sohn Johann Philipp, der sich seit frühester Jugend für Medizin interessierte. Seit 1701 besuchte er das Pädagogium in Halle, wechselte dann aber zur Universität in Gießen. Ende des Jahres 1704 zog er in die Niederlande, wo er an den Universitäten in Groningen, Harderwijk, Leiden und Utrecht studierte. 1709 machte er in Utrecht seinen Doktor in Medizin und begab sich dann 1710 zum weiteren Studium nach England, wo auch der berühmte Isaac Newton zu seinen Lehrern gehörte. Das Leben in England gefiel Seip sehr gut, und er wollte eigentlich dortbleiben. Am 10. November 1710 erwarb er sogar das Bürgerrecht in London. Er entschied sich schließlich aber doch anders und kehrte nach einem Aufenthalt in Oxford 1711 in die Niederlande zurück. Von hier aus machte er einen Abstecher nach Flandern und kehrte am 2. Februar 1712, nach acht Jahren, wieder nach Pyrmont zurück. Hier heiratete er Anna Christine Nolting, die Tochter des verstorbenen Pyrmonter Kaufmanns Hermann Adolf Nolting.
In Pyrmont war Seip bald der bekannteste Arzt und wurde von Fürst Anton Ulrich zu Waldeck-Pyrmont 1713 zum Brunnenarzt und Physikus der Grafschaft Pyrmont ernannt. 1715 erbaute Seip das Haus Brunnenstraße Nr. 3, in dem er einen großbürgerlichen Haushalt führte. Am 6. Juni 1716 kam Zar Peter von Russland nach Pyrmont und logierte mit seinem Vizekanzler Schaffiroff und den Leibärzten Areskin und Blumentrost in Seips Haus. Durch den Besuch des Zaren wurde Seip auch mit dem berühmten Philosophen Leibniz aus Hannover bekannt, bei dessen Tod im gleichen Jahr Seip als Arzt anwesend war. 1719 ernannten Fürst Anton Ulrich zu Waldeck-Pyrmont Seip zu seinem Leibarzt und 1723 zum Hofrat. Der Fürst wohnte mehrfach als Kurgast bei Seip, zu dessen Sohn Anton Ludwig er 1723 Pate wurde. 1723 wohnte auch der bekannte Baron Hieronymus von Münchhausen bei Seip. Neben Zar Peter war König Friedrich der Große von Preußen der bekannteste Kurgast im Hause Seip, in dem er während seiner Aufenthalte 1744 und 1746 wohnte. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit widmete sich Seip auch der wissenschaftlichen Arbeit. 1717 gab er im Verlag Nikolaus Förster die erste Auflage Neue Beschreibung des Pyrmontischen Gesundbrunnens heraus, der 1719, 1740 und 1750 weitere folgten. Die Beschreibung enthält nicht nur einen gründlichen medizinischen Bericht, sondern eine überaus gute Historie und Naturbeschreibung der Grafschaft Pyrmont. Besonders interessiert war Seip an der Dunsthöhle, über die er 1720 ein steinernes Gewölbe bauen ließ.
1737 schrieb er einen längeren Bericht über die Dunsthöhle, die er bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Berlin und in London einreichte. Am 31. Mai 1757 ist Johann Philipp Seip im Alter von 70 Jahren in Pyrmont verstorben. Er wurde am Abend des 4. Juni mit Laternen und Wachsfackeln und einer Folge von 10 Kutschen beigesetzt. Sein Grabdenkmal ist, im Gegensatz zu dem seiner Eltern, nicht erhalten geblieben.
Am 6. Juni 1716 kam Zar Peter von Russland nach Pyrmont und logierte mit seinem Vizekanzler Schaffiroff und den Leibärzten Areskin und Blumentrost in Seips Haus. Durch den Besuch des Zaren wurde Seip auch mit dem berühmten Philosophen Leibniz aus Hannover bekannt, bei dessen Tod im gleichen Jahr Seip als Arzt anwesend war.
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